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Die Heidschnucke

Die Heidschnucken, Symbol der Lüneburger Heide, tragen ein Haarkleid mit einer Unterwolle. Sie gehören seit jeher zu den Landschaftspfleger in der Lüneburger Heide. Die Heidschnucke ist kein Schaf, sie stammt aus der Familie der Mufflons und ist eher als „Wild“ zu bezeichnen. In der Vergangenheit gehörte zu jedem Heide-Bauernhof eine Heidschnuckenherde und eine Imkerei. Die Heidschnucken haben u.a. die Aufgabe, die zahlreichen Spinnenweben in der Heide zu zerreißen, damit die Bienen sich dort nicht verfangen können.

Die Heidschnucken beweiden die Heideflächen, dadurch verjüngen sich ständig die Heidepflanzen, die jungen Sämlinge der Kiefern und Birken werden verbissen.

 

Heute gibt es noch 7 Heidschnuckenherden im Naturschutzgebiet, 6 davon sind im Besitz des Verein Naturschutzpark e.V., der auch Eigentümer der größten Heideflächen (ca. 5.000 ha) ist. Die Größe der einzelnen Herden bewegt sich von im Winter ca. 400 Tieren bis hin zu 800 Tieren im Sommer. Von Behringen aus am nächsten zu erreichen ist die Herde auf dem Tütsberg (ca. 3 km) oder in Niederhaverbeck (ca. 5 km).


Die Lammzeit der Heidschnucken beginnt etwa Januar/Februar und zieht sich hin bis in den Mai. Zwillingsgeburten sind recht häufig. Die Lämmer werden mit einem schwarzen, kleingelockten Fell geboren, im ersten Jahr färbt sich das Fell braun, im zweiten Jahr dann grau. Die jährliche Schafschur findet meist im Juni statt. Mit etwas Glück können Sie auf Ihren Wanderungen durch die Heide einen Schäfer mit seiner Herde antreffen. Die Schäfer sind auch gern zu einem kleinen „Klönschnack“ mit Gästen bereit. Sie können sich aber auch gerne unseren geführten Fahrrad-Touren anschließen, die Gästeführer/innen verabreden sich mit den Schäfern, so besteht die größte Möglichkeit, den Schäfer mit seiner Herde zu treffen.

 

Das Fleisch der Heidschnucke ist eine typische Spezialität unserer Region. Es schmeckt nicht nach Schaf, eher nach Wild. Alle Heidegasthöfe bieten Heidschnuckengerichte an. In der Landschlachterei Meyer in Behringen (Tel. 05194/1215) wird die größte Anzahl an Heidschnucken in der gesamten Region verarbeitet. Auf Wunsch wird auch Heidschnuckenfleisch versandt.

Übrigens: Sie können Pate einer Heidschnucke werden, damit würden Sie den Erhalt des Naturschutzgebietes unterstützen. Sprechen Sie uns an!

Im Februar d.J. sind diese Lämmer geboren. Ab Mitte März wird der Schäfer schon mit ihnen nach draußengehen.
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